Miyajimas Torii und Berge

Wir haben einen Ausflug zur Insel Miyajima gemacht. Die Insel ist bekannt für ihren riesigen Torii (Tor), der auf dem Wasser steht und den Eingang zu einem Tempel markiert. Da dies einer der beliebtesten Ausflugsziele Japans ist, war es natürlich voller Touristen und Touristenläden. Etwas anderes, das wir nicht erwartet haben, war, dass hier wilde Rehe durch die Straßen streifen und an den ahnungslosen Touristen knabbern.

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Wir schlenderten zuerst zum Torii und dem Tempel. Dann, geführt von hübschen Holzschildern, zur Seilbahn, um auf den Gipfel des dortigen Berges zu gelangen.

Die Seilbahn ging nicht bis ganz nach oben, man musste noch etwa eine Stunde laufen, um den Gipfel zu erreichen. Zuerst waren wir uns nicht sicher, ob wir die Wanderung machen wollten, da es sehr heiß war, aber dann begannen einige Wolken den Himmel zu bedecken und wir wagten es. Es war es wert.

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Wir sahen Tempel und schöne Felsformationen auf dem Weg und es gab eine Holzkonstruktion mit einem kleinen Laden auf der Spitze, wo man sich entspannen und die Aussicht genießen konnte. Als wir zurückkehrten, kamen wir allerdings fast nicht nach unten, da sich ein Gewitter auf uns zu bewegt hatte, und der Betrieb der Seilbahn deshalb bald eingestellt werden sollte. Zu unserer eigenen Sicherheit natürlich. Wir schafften es aber gerade noch rechtzeitig.


Jo ging schon mal zurück zum Fährterminal, aber ich wollte noch mehr erkunden. Das interessante war, während das Wasser bei unserer Ankunft hoch war, und der Torii aussah, als ob er auf dem Wasser geschwommen ist, war es jetzt Ebbe. So stand der Tempel am Strand, und der Torii selbst auf dem Sand. Man konnte also vom Tempel direkt zum Torii gehen.

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Der Sand war mit kleinen Muscheln bedeckt und Krabben huschten hin und her, während Vögel, auf der Suche nach Beute, ihre Schnäbel in den Dreck tauchten. Ich ging zum Torii, barfuß und glücklich. Es ist etwas extrem Befreiendes die Schuhe auszuziehen und so über den nassen Sand zu gehen.